Für 20 Teilnehmer endet eine interessante Rundfahrt in Idsteins Partnerstadt Uglitsch

22.07.2017 - Idsteiner Zeitung

 

Reisegruppe vor dem Idstein-Haus
Bei jeder Reise nach Uglitsch steht auch eine Stippvisite im „Idstein-Haus“ an der Wolga
auf dem Programm. Das Foto zeigt Besucher und Gastgeber. Foto: Freundeskreis Uglitsch
 
 
IDSTEIN/UGLITSCH - Der Idsteiner Freundeskreis Uglitsch reiste mit 20 Teilnehmern nach Russland und besuchte auch Moskau, Kasan, Nischni Nowgorod und Susdal. Erlebnis pur bot diese vom Freundeskreis organisierte Rundfahrt mit der Partnerstadt Uglitsch als Endziel. Dem Flug nach Moskau schloss sich ein Tag in der Hauptstadt der Russischen Förderation mit dem Besuch des Kremls, einem Bummel über den Roten Platz und einer Bootsfahrt auf der Moskwa an. Bei der anschließenden fast zwölfstündigen Nachtfahrt mit dem Schlafwagenzug nach Kasan haben einige Teilnehmer nicht sehr viel geschlafen. Entschädigt wurden sie durch die wunderschönen Sehenswürdigkeiten dieser Millionenstadt. Eine weitere Nachtzugfahrt brachte die Besucher nach Nischni Nowgorod – früher Gorki genannt. Die Stadtbesichtigung war durch ein großes Volksfest im Zentrum der Stadt eingeschränkt. Nach einer weiteren Bahnfahrt erreichten die Idsteiner am nächsten Tag Vladimir. Von dort ging die Reise mit dem Bus weiter nach Susdal. Am sechsten Tag ging die teilweise recht holprige Busfahrt weiter über Rostov Velikij mit seinem wunderbar restaurierten Kloster nach Uglitsch.
Zum Empfang Wodka, Speck und leckere Häppchen
Dort wurde die Gruppe von Mitgliedern des Uglitscher Internationalen Freundeskreises mit Wodka, leckeren Häppchen und russischem Speck sehr herzlich empfangen. Die Kenner von Uglitsch fühlten sich sofort wieder zu Hause und diejenigen, die zum ersten Mal in Idsteins schöne Partnerstadt gereist waren, bekamen gleich den richtigen Eindruck von der gelebten Freundschaft. Noch in der Nacht kam eine weitere Gruppe von sieben Idsteinern an, darunter Rainer Käsz, Vorsitzender des Freundeskreises Uglitsch, und fünf Mitglieder des RSV Idstein um dessen Vorsitzenden Armin Geißler, von denen drei an dem traditionellen Velofestival teilnahmen (Bericht siehe unten).
 
 
Die Neulinge lernten während einer Führung den Uglitscher Kreml kennen und besuchten das moderne und sehr informative Museum für Hydroenergie am Uglitscher Kraftwerk. Vergnüglich war der Besuch des interaktiven Heimatmuseums mit verschiedenen typisch russischen Theaterspielen. Im Rathaus wurde die 27-köpfige Idsteiner Gruppe durch den stellvertretenden Bürgermeister Aleksey Yassinsky empfangen, der den Teilnehmern auch Gelegenheit gab, Fragen zur aktuellen Entwicklung Uglitschs zu stellen, die ohne Ausnahme sehr ausführlich und offen beantwortet wurden.
Trauer um ehemalige Bürgermeisterin
Alle Gäste besuchten außerdem den Friedhof in Uglitsch, um der am 10. Juni verstorbenen ehemaligen Bürgermeisterin, Eleonora Scheremetjewa, an ihrem Grab zu gedenken. Jeweils ein Kranz der Stadt Idstein und des Freundeskreises waren dort bereits niedergelegt worden. Scheremetjewa war Mitbegründerin der Städtepartnerschaft zwischen Uglitsch und Idstein und während ihrer 18-jährigen Amtszeit ständiger Motor dieser städtepartnerschaftlichen Beziehungen. Natürlich wurde auch im Haus der Freundschaft („Idstein-Haus“) zusammen mit Uglitscher Freunden unter musikalischer Begleitung eines in Russland berühmten Balalaikaspielers ausgiebig gefeiert.
 
 
Den Abschluss bildete ein Picknick an der Wolga, das mit einer Bootsfahrt durch die Schleuse über den Wolgastausee verbunden war. Organisiert hatte dieses Picknick der Internationale Freundeskreis in Uglitsch. Alle Reiseteilnehmer waren sich einig, dass Wilma Bergmann vom Freundeskreis Uglitsch die Reise hervorragend organisiert hatte. Ohne ihre Kenntnisse der russischen Sprache und Lebensweise wäre die Reise nicht möglich gewesen. Auf dem Reiseabschnitt von Moskau bis Uglitsch wurde sie von Ludmila und Vladimir Lobanov vom Internationalen Freundeskreis Uglitsch tatkräftig unterstützt.
 
Den Originalbericht finden Sie im Wiesbadener Kurier.