Idsteiner Limesschüler zu Besuch in der Partnerstadt Uglitsch und in Moskau
12.07.2017 - Idsteiner Zeitung
IDSTEIN - (red). Die diesjährige Studienfahrt der Leistungskurse Geschichte und Deutsch hat 22 Limesschüler mit ihren Lehrern Sabine Roll, Christine Neumer und Katharina Wolter an geschichtsträchtige Orte der modernen Metropole Moskau geführt und neue Horizonte über zwei Begegnungsprojekte in der Idsteiner Partnerstadt Uglitsch eröffnet: eine Reise, die die Idsteiner wie die Uglitscher Jugendlichen und ihre Lehrkräfte zusammenführte und begeisterte.
Auf den Spuren von Literaten und Patriarchen
Zunächst verbrachten die Schüler einige Tage in der Hauptstadt, wo sie – zentral untergebracht in Fußnähe zum Kreml – auf historischen Pfaden die Millionenmetropole erkundeten: Beeindruckend war die von Jugendstilfassaden geprägte und weitläufige Innenstadt, der Rote Platz und der Alexandergarten. Nach einer deutschsprachigen Kremlführung, einem Spaziergang über das frühere Weltausstellungsgelände, dem Besuch des Tschechow-Museums und des Museums der neuen Geschichte Russlands bildete eine Schiffsfahrt auf der Moskva den Abschluss. Der Weg von Moskau führte die Jugendlichen über Sergiev Possad, dem früheren Amtssitz des russischen Patriarchen, nach Uglitsch. Waren sie in der Metropole als Touristen unterwegs, so bewegten sich die Idsteiner in der Partnerstadt als Gäste: Hier standen gemeinsame Projekte und Veranstaltungen russischer und deutscher Jugendlicher im Vordergrund. „Märchen trifft Moderne: Was Märchen erzählen – was wir erzählen“ hieß das Begegnungsprojekt des Deutsch-Leistungskurses, in dem zwölf deutsche Schülerinnen und fünfzehn russische Jugendliche sich über ihre Erfahrungen mit Märchen austauschten, deutsche und russische Märchen auf typische Gattungsmerkmale untersuchten und anschließend verfremdeten, um ein eigenes, modernes Märchen zu schreiben.
Wegen des Themengebietes ,Zweiter Weltkrieg‘ des Leistungskurses Geschichte besuchten die Lernenden am 22. Juni die Uglitscher Gedenkfeier zum Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion im Jahre 1941. Gemeinsam mit Uglitscher Schülern und Studierenden arbeiteten die Jugendlichen auf dem Friedhof der Gefangenen des früheren Kriegsgefangenenlagers, um die Zuordnung der einzelnen Gräber zu ermöglichen.
Höhepunkt war das abschließende Treffen mit Zeitzeugen des Krieges. Dazu gehörten der Vorsitzende der Veteranenvereinigung, eine frühere Sanitäterin der Roten Armee, die die Eroberung Berlins miterlebt hatte, und eine Überlebende der fast dreijährigen Belagerung Leningrads, die als Waisenkind in einem Uglitscher Kinderheim Zuflucht gefunden hatte.
Zum gemeinsamen Programm gehörte die Besichtigung des Uglitscher Kremls, der Besuch des Wasserkraftmuseums sowie eine Schifffahrt auf der Wolga. Den Abschluss bildete ein Abschiedsabend im Jugendheim, für den die Uglitscher Schüler eine Reihe unterhaltsamer Wettkämpfe und Spiele vorbereitet hatten. Auch die Stadtverwaltung empfing die Limesschüler mit ihren Lehrerinnen herzlich. Die stellvertretende Bürgermeisterin Julia Kusakina wies auf die Bedeutung der langjährigen Partnerschaft von Uglitsch und Idstein hin und betonte, dass gerade der Austausch von jungen russischen und deutschen Bürgern dieser Beziehung erst Tragkraft verleihe.
Zum gemeinsamen Programm gehörte die Besichtigung des Uglitscher Kremls, der Besuch des Wasserkraftmuseums sowie eine Schifffahrt auf der Wolga. Den Abschluss bildete ein Abschiedsabend im Jugendheim, für den die Uglitscher Schüler eine Reihe unterhaltsamer Wettkämpfe und Spiele vorbereitet hatten. Auch die Stadtverwaltung empfing die Limesschüler mit ihren Lehrerinnen herzlich. Die stellvertretende Bürgermeisterin Julia Kusakina wies auf die Bedeutung der langjährigen Partnerschaft von Uglitsch und Idstein hin und betonte, dass gerade der Austausch von jungen russischen und deutschen Bürgern dieser Beziehung erst Tragkraft verleihe.
Den Originalbericht finden Sie im Wiesbadener Kurier.